Mehr voneinander profitieren: Careum rückt zusammen
Bei Careum und den Tochtergesellschaften Careum Bildungszentrum, Careum Hochschule Gesundheit, Careum Weiterbildung und Edubase haben in den letzten beiden Jahren wesentliche Veränderungen stattgefunden. Auf oberster Ebene kam es zu einem Führungs- und Generationenwechsel. Stefan Spycher und Hans Werner übernahmen bei Careum die Posten als CEO und Stiftungsratspräsident. Auch bei zwei Tochtergesellschaften nahmen neue Leitungspersonen ihre Arbeit auf.
Gleichzeitig wurden mit der gemeinsamen Strategie, dem neuen Markenauftritt und der neuen Website erste gruppenübergreifende Projekte realisiert, um die verschiedenen Organisationen zusammenzuführen und die Gruppe zu stärken. Neben ersten Erfolgen offenbarten sich in der Umsetzung auch Schwachstellen wie unklare Aufgabenverteilungen zwischen Gremien oder ein stärkeres Neben- statt Miteinander von verschiedenen Organisationseinheiten. Zudem tauchten auch grundsätzliche Fragen zur weiteren Entwicklung von Careum auf.
Synergien gezielter nutzen
Deshalb wurde Anfang 2021 das Projekt «W4Z – Wir machen uns fit für die Zukunft» lanciert. Das übergeordnete Ziel lag darin, Careum nach einer längeren und erfolgreichen Aufbauphase zu konsolidieren, bestehende Probleme zu lösen und die Organisation für die Zukunft noch besser aufzustellen.
Involviert waren der Stiftungsrat und die Leitungspersonen innerhalb der Gesamtorganisation. In mehreren Sitzungen und Retraiten wurden Fragestellungen bearbeitet und Lösungen erarbeitet. Michel Geelhaar und Beatrix Frey-Eigenmann von der Firma Federas Beratung begleiteten den Prozess als Externe. Im Zentrum stand die Vision, dass die verschiedenen Organisationseinheiten von Careum näher zusammenrücken. Oder bildlich gesprochen: Die Careum Gruppe soll aus einer Streusiedlung in ein gemeinsames Haus einziehen.
Ende 2021 lagen die Ergebnisse des Projekts W4Z vor. Daraus wurden erste Massnahmen umgesetzt. Das Herzstück ist eine neue Aufbauorganisation. Sie soll helfen, die Strategie besser umsetzen zu können, Synergien zwischen den Tochtergesellschaften gezielter zu nutzen, Innovationen bewusst zu entwickeln sowie an einer gemeinsamen Kultur zu arbeiten.
Neue Abteilung für Strategie und Innovation
Die nach aussen sichtbarste Veränderung betrifft die Neugründung der Abteilung Strategie und Innovation. Darin wurden die bisherigen Bereiche Careum Bildungsmanagement, Special Projects und Digital Office zusammengefasst. Dies erleichtert die Zusammenarbeit zwischen den fünf strategischen Stossrichtungen, und die Umsetzung der Strategie erfolgt aus einer Hand.
Für Querschnittsaufgaben werden Boards eingerichtet, in denen sich Fachexpertinnen und Fachexperten innerhalb der Gesamtorganisation treffen und austauschen. Solche Boards bestehen bereits in den Bereichen Kommunikation und Personal. Neu sollen sie etwa auch bei den Funktionen Marketing und IT eingeführt werden.
Zudem wurden die Aufgaben des gruppenübergreifenden Leitungsgremiums, das sich aus den CEOs und den Abteilungsleitenden zusammensetzt, klarer definiert. Neben der Strategieentwicklung und -umsetzung ist das Leitungsgremium auch dafür verantwortlich, Synergien innerhalb der Gesamtorganisation zu erkennen und umzusetzen, Innovationen zu finden und voranzutreiben sowie die Kultur und die Werte von Careum über die ganze Gruppe zu etablieren und umzusetzen.
Weitere Aspekte aus den Diskussionen aufnehmen
Damit ist der Anstoss zur Veränderung gemacht. Nun geht es darum, die Massnahmen im Alltag umzusetzen und das «gemeinsame Haus» mit Leben zu füllen. Das Leitungsgremium wird sich im Rahmen der Überarbeitung der geltenden Strategie auch künftig mit der Weiterentwicklung von Careum beschäftigen, zum Beispiel beim Thema Innovationsmanagement.